Nachdem ich im Januar lieber auf Teneriffa statt auf der Fashionweek war, habe ich die Sommeredition der Berliner Fashionweek dieses Mal für meine Verhältnisse ziemlich gut vorbereitet mitgenommen.
Ich habe Leonie, meine Fotografin mitgenommen, um Euch mal nicht nur in den Stories auf Instagram mitzunehmen, sondern auch hier auf dem Blog mal etwas ausführlicher. Gut, hat dann dementsprechend auch wieder lange gedauert, bis er fertig war, aber halbe Sachen liegen mir einfach nicht.
Dieses Mal war mir wichtig, dass ich nicht wieder dank meiner mangelnden Organisation ins Schlittern gerate und habe mir vorher genau angeschaut, welche Distanzen in welcher Zeit machbar sind, denn Berlin ist groß… sehr groß!
In der Vergangenheit ist es mir schon oft passiert, dass mir erst kurz vorher klar wurde wie lange es doch dauern kann, vom Westen in den Osten zu kommen…auf High Heels im Nachmittagsverkehr weder mit dem Auto noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln pünktlich machbar.
Auch die romantische Vorstellung, dass ich den Spagat zwischen Terminen auf Modemessen wie der Panorama oder Premium, auf denen ich u.a. immer wieder nach neuen Brands für Goldig stöbere, und Fittings bei Designern mit anschliessenden Fashionshows unter einen Hut bringen kann, habe ich vor einigen Jahren aufgegeben. Es ist einfach aufgrund der Distanzen innerhalb meines Aufenthalts von meist nur drei Tagen nicht machbar. Glücklicherweise leben wir mit dem Goldig Sortiment trotzdem nicht hinter dem Mond, denn auch wenn ich nicht mehr regelmäßig über die Messen schlendere, bin ich dennoch sehr umtriebig und die meisten spannenden Brands findet man nicht auf großen, kommerziellen Messen, sondern eher beim stöbern im Netz oder auf den Straßen.
Dennoch hatte ich es dieses Mal eigentlich vor, kann aber direkt sagen dass ich in dieser Hinsicht mal wieder versagt habe!
Aber fangen wir von vorne an:
Fashionweek DAY 1
Hereinspaziert! Als erstes geht es in den wunderschönen Store von Marcel Ostertag
Am Dienstagmorgen sprangen Leonie und ich in Hamburg in den Zug, um kurze Zeit später beim ersten Fitting im Showroom von Marcel Ostertag vorbeizuschauen. Car Sharing sei dank, ist es mittlerweile so easy mit Koffern, Taschen und allem PiPaPo entspannt durch die großen Städte zu kommen. Ich hab einfach ein zwei Stunden Paket gebucht und somit konnten wir unser ganzes Gepäck im Auto lassen.
Marcel Ostertag designt seit 2017 zu seinen Kollektionen eine exklusive Schuhkollektion für Tamaris. Die diesjährige heisst „Heros“ und wird ab August in allen Tamaris Stores erhältlich sein.
Die Herbst-/ Winterkollektion 2019 „Heroes“ ist eine modische Hommage an alle Helden, die Designer Marcel Ostertag geprägt und inspiriert haben. So ist die Kollektion inspiriert von Vertretern des klassischen Ballets, der Mode- und Musikindustrie, engen Vertrauten und Familienmitgliedern. Die kontrastreichen Designs und schillernden Farben stehen für powervolle, feminine Looks, bunte Magie und pure Lebensfreude.
Sie sind farblich abgestimmt auf seine wirklich wunderschönen Entwürfe. Ein Besuch in seinem Store lohnt sich, ich hätte am liebsten ALLES mitgenommen. Sehr viel violette, gelbe oder auch rosa Töne. Zarte Stoffe, weilbliche Silouetten und viele Pailletten…also ihr merkt schon – Genau meins!
Ich entschied mich beim Fitting für eine lilafarbene Pailettenhose mit seitlichen Fransen, sowie einen violetten Blumenblazer und passenden, lila-grün changierende Pumps aus der Tamaris Kollektion. Das alles habt ihr ja vielleicht auch auf dem Tamaris Instagramaccount gesehen, denn während der Anprobe habe ich den Account übernommen und euch dort durchs Fitting mitgenommen. Der Rest war mir auch weitestgehend viel zu groß, die Musterteile sind eben nicht für Zwerge wie mich gemacht. Dafür saß der Blazer aber wie angegoßen und am liebsten hätte ich ihn behalten, die Bilder dazu seht ihr weiter unten im Beitrag.
Kurze Zeit später mussten wir auch schon weiter, denn das zweite Fitting stand an. Mittlerweile fahre ich den Weg nach Kreuzberg in die Lobeckstrasse 36 fast schon im Schlaf, denn keine Fashionweek ohne mein absolutes Highlight:
Die Show von Marina Hoermanseder
Eine Liebeserklärung
Ich könnte stundenlange Lobhudeleien über dieses zauberhafte Wesen und ihr so tolles Team halten, denn ich habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Ich liebe ihren unverwechselbaren Stil! Diese bunte, gut gelaunte und zugleich so coole, straighte und dennoch zarte Art wie sie entwirft, macht mich jedes Mal baff. Ich bewundere sie für ihren Mut, in dieser doch eher cleanen Modewelt dieser eine, bunte Klecks gute Laune zu sein. Anders als „Die Anderen“ eben. Oft finde ich mich in ihr wieder, dieses nicht erwachsen werden wollende Regina Regenbogen Mädchen, die es mit ihrer bunten Glitzerwelt schafft, offene Münder und tosenden Applaus aus allen Reihen zu kassieren. Zudem ist sie eine so lustige, nette und hübsche Person ohne irgendwelche Allüren und hat ein wahnsinnig tolles Team, man kann sie nur mögen. Wann immer es der Anlaß hergibt, trage ich ihre Mode.
Wenn ich in ihrem Atelier bin und mich durch die vollgepackten Stangen mit ihren einzigartigen Kreationen suche, dann wird mir jedes Mal aufs Neue klar, wie sehr ich doch meinen Traum lebe und wie glücklich ich mich schätzen darf so etwas zu erleben.
Anna im Glück!
Viele Teile hier sind Einzelstücke von Marina Hoermanseder und per Hand gefertigt
Als Kind bin ich nachmittags im Kindergarten immer nur länger dort geblieben, weil dann die große Kiste mit den Kostümen reingeschoben wurde. Dann habe ich mich einfach stundenlang verkleidet. Mein Traumberuf war Seiltänzerin, aber nur, weil ich dann solche Glitzerkostüme tragen kann und auch später zog es mich zur Schauspielerei, weil ich es liebte und auch heute noch liebe, mich zu verändern, in andere Rollen und Kostüme zu schlüpfen und diese auf mich wirken lassen. Man fühlt sich einer Rolle im passenden Kostüm immer gleich viel näher. Dieses kindliche Glücksgefühl von damals überkommt mich jedes Mal wieder wie ein Deja vu, wenn ich bei Marina vor dem Spiegel stehe. Irgendwas zwischen „Endlich Prinzessin“ und „Ghetto Queen“…also Anna Pur!
Genau mein Stil: Irgenwas zwischen Prinzessin und Ghetto-Queen
Und ich mußte natürlich ein mal den Taylor Swift Moment spüren, als ich in die lilafarbene Westernbluse geschlüpft bin…
Danach war mein beruflicher Part für diesen Tag beendet und ich legte mir ein paar private Dates mit meinen Girls auf den restlichen Abend, denn auch die kommen oft zu kurz wenn man nicht in der gleichen Stadt lebt.
Der Übergang in den privaten Teil war eine Verabredung mit meiner Freundin Anna-Lena im Borchard bei der „Private Place to B“. Obwohl Berlin wirklich nicht weit von Hamburg entfernt liegt, komme ich dort seltener hin als nach Köln. Dennoch leben hier ein paar meiner besten Freundinnen, wie z.B. Tina, mit der ich schon in Köln gewohnt habe und eben auch Anna-Lena, die vor drei Jahren aus Hamburg nach Berlin gezogen ist.
Ein kleiner Absatz über Freundschaft:
Unsere Geschichte ist lustig: Anna-Lena war damals noch Redakteurin bei der Grazia und hatte ein Interview mit meinem Mann. Nach dem Gespräch meinte Johannes zu ihr, seine Freundin und sie würden sich bestimmt sehr gut verstehen, (irgendwie hätten wir doch einen ähnlichen Knall!) und wir sollten uns doch mal daten. Daraufhin hatten wir ein Blind Date in einem Café und nun ja, das war irgendwann 2014 und seitdem sind wir Freundinnen… Verkupplung also ziemlich gut gelungen. Mittlerweile habe ich wiederum Anna-Lena erfolgreich mit meiner besten Freundin Tina verkuppelt, könnte also nicht besser laufen für mich…
Anna-Lena, Tina und ich
Der erste Abend in Berlin endet meist feucht-fröhlich irgendwo in einer Eckkneipe mit endlosen Gesprächen. Auch dieses Mal war dies der Fall. Nach dem Borchard traf ich Tina noch auf ein paar Drinks um die Ecke von ihrer Wohnung. Wir hatten uns seit mehreren Monaten nicht mehr gesehen und es gab einiges zu erzählen.
Ich bin überhaupt nicht der Typ, der gern bei Freunden auf der Couch o.ä. schläft. Gerade wenn ich zum Arbeiten unterwegs bin, liebe ich es mein eigenes Hotelzimmer zu haben, in dem ich kommen und gehen kann wann ich will. Nicht so in Berlin. Ich schlafe, wann immer es geht bei Tina in ihrer kleinen, hübschen Wohnung. Wir schlafen sogar gemeinsam in einem Bett, es war schon immer so. Tina und ich kennen uns seit zwölf Jahren. Damals haben wir uns über meinen ersten Laden Cyroline kennengelernt, sie war Storeleitung bevor ich den Laden übernahm. Seitdem lieben wir uns. Es gibt wohl kaum eine Freundin, die so sehr mit mir durch Höhen und Tiefen gegangen ist wie sie. Im Laufe der letzten Jahre ist unsere Freundschaft nur noch inniger geworden.
2008 vs. 2019
Tina zählt zu den wenigen Menschen, von denen ich behaupten würde, sie würden sich für mich auf der Straße kloppen, wenn es denn sein müßte. Sie würde mich überall aufkratzen und sie stand damals in Köln auch schon oft Nachts vor meiner Tür, wenn ich mal wieder heulend im Liebeskummer badete oder hielt mir nach zu vielen Drinks anschliessend die Haare zurück, während ich… ihr wisst schon! Ich hab bei ihr gewohnt, sie hat bei mir gewohnt, wir haben zusammen gelacht, geheult und uns auch gestritten, aber aneinander gezweifelt haben wir nie.
Es gab Zeiten, da hatten wir kaum Kontakt, jede von uns auf der Suche nach sich selbst, vergessen haben wir uns trotzdem nie. Je älter ich werde desto klarer wird mir, was eine solche Freundschaften für ein Geschenk ist. Zudem ist Tina eine der wenigen Menschen in meinem Leben, bei denen ich mich fallen lassen kann. Für viele bin ich die starke Person, die große Schwester auf die immer Verlaß ist. Die selbst jederzeit losfährt um zu trösten und andere zu verkloppen. Obwohl Tina vier Jahre jünger ist als ich, ist es bei uns umgekehrt. Was ich auch so sehr an ihr liebe ist der Moment, wenn ich in ihrem Bett morgens die Augen aufschlage, sie schon längst wach ist und ein frischer Kaffee neben meinem Bett steht – unbezahlbar! So auch am nächsten Morgen…
Fashionweek DAY 2
An Tag 2 hatte ich bereits um zehn Uhr meinen ersten Termin für Haare & Make-Up in der „Reichert + Beauty Lounge“. Viele PR-Agenturen veranstalten zur Fashionweek Pop-Up Beautysalons mit den Brands, die sie in ihrer Kundenkartei betreuen. Dort kann man sich kostenlos vorab diverse Slots für Haare, Make-Up, Nägel oder ein Treatment buchen. Sehr praktisch, wenn ein Tag voller Termine ansteht. So startet man ziemlich entspannt und läuft nicht Gefahr, dass ausgerechnet an diesem Tag der Eyeliner nicht sitzen will.
Wir waren sehr schnell fertig, weil ich mich für ein sehr dezentes Make-up entschied. Es blieb noch so viel Zeit, dass wir ein paar Fotos von meinem Outfit auf der Friedrichstrasse machen konnten. Ich muß sowieso sagen, dass ich in diesem Jahr ganz schön beeindruckt von mir selbst war, denn ich kam so gut wie nie zu spät und war zu keiner Zeit gestresst, so dass die drei Tage in Berlin einfach nur Spaß gemacht haben und ich es so richtig geniessen konnte.
Kleid: YAS | Bag: Aigner | Sneaker: Selected femme (Kleid & Schuhe via Goldig)
Wenn ich auf Reisen bin, nehme ich immer meine Dampfbürste von Philips mit, sie ist einfach so praktisch! Ich weiß, dass ich schon so viele von euch damit angesteckt habe und ihr liebt das Ding genauso wie ich. Sie passt eben einfach in jeden Koffer und zaubert selbst aus meinem ungebügelten Chaoshaufen ein ansehnliches Outfit. Da mein Mann sich noch immer weigert, mich bei solchen Reisen zu begleiten und ich daher all meinen Kram nicht vom „Instagramhusband“ geschleppt bekomme, sondern selbst anpacken muss, versuche ich alles in einen mittelgroßen Koffer zu quetschen und damit über die Runden zu kommen.
Das lange Cottondress von YAS war nur noch ein zerknitterter Haufen, als ich es am Morgen aus dem Koffer zog. Baumwolle ist natürlich auch gut mit einem Bügeleisen machbar, hat man nur meist nicht zur Hand und bügeln dauert für meine Verhältnisse einfach vieeel zu lange. Zudem bin ich so eine Null im Bügeln, dass ich mehr Falten rein- als rausbügle.
Die Dampfbürste „Steam & Go Plus“ von Philips ist für so untalentierte Bügler wie mich die beste Anschaffung ever! Ihr kennt mich, normalerweise schwärme ich von solchen Haushaltsgeräten eher weniger, aber dieses Gerät ist einfach der Hit! Mich sprechen auch ständig Freunde und Bekannte (auch Männer) darauf an ob das Teil wirklich so gut ist. Die Antwort lautet: „JA!“
Besonders bei Stoffen wie Seide, Mischgeweben oder Polyester ist das Ding ein kleines Wunder. Selbst Leder kann man damit glatt bekommen.
Kleiner Tipp: Bei empfindlichen Materialien von innen steamen. Das Allertollste bei der Philips „Steam & Go Plus“ Dampfbürste ist aber, dass ihr kein destilliertes Wasser braucht, so wie es bei den handelsüblichen Dampfbürsten der Fall ist. Wer hat schon Bock, auf Reisen auch noch einen Kanister destilliertes Wasser mitzuschleppen? Die Industriesteamer in meinen Goldig Läden brauchen immer destilliertes Wasser, sonst verkalken sie innerhalb kürzester Zeit und können in die Tonne (alles schon passiert). Kann man bei einem festen Standort machen, aber wenn man viel auf Reisen ist, ist das ein ganz schöner Nachteil.
Einfach den kleinen Tank (70ml) unter den Wasserhahn halten, einsetzen, anschalten und innerhalb von 45 Sekunden könnt ihr losglätten. Auch sehr praktisch ist die 2 Meter Kabellänge. Ich hab für das Kleid nicht mal drei Minuten gebraucht, welches Bügeleisen kommt da schon mit?
Die Philips „Steam & Go Plus“ Dampfbürste kommt im praktischen Reisebeutel, samt Zubehör wie Handschuh und Bürstenaufsatz daher
Rebekka Ruétz
Ich war schon ein paar Mal auf den Shows der Österreicherin und mag es jedes Mal dort. Seit 2011 ist Rebekka Ruétz fester Bestandteil der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin. Die diesjährige Mercedes-Benz Fashion Week Lokation war das E-Werk. Es ist toll dort, sehr groß und durch den Industriestyle sehr cool um Fashion zu zeigen. Zudem ist die Lokation sehr gut zu erreichen und auch dieses Mal waren wir pünktlich, uh Yeah!
PUSSY POWER
Es ist an der Zeit zu Handeln und so nimmt sich rebekka ruétz einer femininen Revolte an, die für die aktuelle Kollektion richtungsweisend ist: Die Designs sind mutig, provokant und voll heftiger Energie. Frauen haben keine Angst, ihresgleichen mit sinnlichen Aussagen zu feiern – üppig, surreal und kraftvoll. Slogans und bestärkende Motive werden mit Neon verziert und in tragbare Kunst übersetzt. Im Sinne des globalen Aktivismus werden Frauen zum Widerstand aufgerufen: Menschenrechtsfragen gehören diskutiert, Geschlechterstereotypen hinterfragt. Untermalt wird dieser feminine Appell von einer Mode, die alle Regeln überschreitet und zu einem „trans-everything“ wird – Pink ist eine Farbe, mit der man rechnen muss! Anzügliche Teile werden zu lauter Sportswear mit bekräftigenden Slogans getragen und bringen so starkes Selbstbewusstsein zum Ausdruck. Hautenge Stretch- Pieces und knappe Cropped-Tops werden mit „Don‘t mess with me“-Schuhen kombiniert. Frauen übernehmen die Kontrolle! Die Farbpalette wird dominiert von einem ausdrucksstarken Pink, das in sämtlichen Schattierungen zur Geltung tritt: einmal zart, dann wieder kräftig und provokant. Daneben reihen sich wie zufällig strahlendes Weiß, Kaviarschwarz, Wolkengrau, Delfter Blau, aber auch leuchtendes Grün. All das kollidiert mit Feuerrot, Orchideenrosa, Candy-Pfirsich sowie mit Zitronen- und Neongelb. Die Kombination schöner und raffinierter Basics mit kreativem Design, erzeugt durch optische Effekte und Verzierungen, hebt die 36 Outfits auf ein abermals völlig neues Niveau.
Mir war die neue Kollektion etwas zu nah an meinem Kleiderschrank Ende der 90er, wo der Großteil aus Netz und Neon bestand. Ich kann mich nur schwer mit dem Comeback von all dem anfreunden. Ich war selbst auf der Mayday und auf etlichen Love Paraden im Neon-Look unterwegs! Ja, ich war so ein richtiges Ravemädchen, mit Zungenpiercing, bauchfreiem Netztop, Schlaghose und Bufallos. Zudem blauem Lippenstift und Gelnägeln mit denen man kein Geldstück mehr aufheben konnte, weil sie so lang waren… ein ALPTRAUM!
Und all das ist jetzt wieder Thema auf den ganzen Runways… Wir selbst haben bei Goldig Shirts und Tops in Neon und ich besitze sogar wieder eine Radlerhose, dennoch brauche ich wohl noch ein paar Wochen um mich an diese grell-leuchtenden Trendpieces zu gewöhnen.
Mittags hatte ich mal kurz Zeit um „durchzuschnaufen“, in Ruhe zu lunchen und mich entspannt umzuziehen, mein zerknittertes Outfit zu steamen und mich fresh zu machen für die nächste Runde.
Grazia Jungle Cocktail
Es ging zum Grazia Jungle Cocktail. Ich mag diese Art von Events sehr gerne, denn man trifft viele Leute wieder und es ist eine so lockere und angenehme Athmosphäre. Als wir dort eintrafen, war die Bude schon ordentlich voll und die Stimmung sehr gut, dank dem Helden meiner Jugend an den Plattentellern, DJ TOMEKK.
Kurz überkam mich ein Anflug von Mut und ich stellte mich am Stand zum piercen an. Keine Angst, nicht wieder in die Zunge, aber noch ein weiteres im Ohr hätte ich gern gehabt. Hätte, hätte Fahradkette! Hab mich nicht getraut und lieber an der Bar weiter angestanden als beim Piercer…
Mein Outfit für die nächste Show hatte ich an der Garderobe des Hotels abgegeben, der Slot zwischen Fashion Cocktail und der nächsten Show war zu einfach knapp. Schnell auf dem Klo des Hotels ins Outfit gehüpft, beim vorbeigehen noch ein Garnelenhäppchen geschnappt und ab ins Auto zur Marcel Ostertag Show.
Rein ins Gewusel: Full House beim „Grazia Jungle Cocktail“
„LOVERS“ von Marcel Ostertag
Wir durften vorab Backstage bei Marcel Ostertag hinter die Kulissen schauen und dort war es, eine Stunde vor Beginn überraschend entspannt. Die letzten Feinschliffe des wahnsinnig schönen Make-ups wurden gemacht und die meisten Models standen bereits in der Nähe ihrer Outfits, um kurze Zeit später reinzuschlüfpen.
Louisa Mazzurana (Louiblog) und ich haben vorab Backstage bei Marcel Ostertag reingeluschert
„Lovers“
Spring Summer 2020
Liebe für alle. Gemeinsam Berge erklimmen und gemeinsam in Täler stürzen. Zusammen sind wir stark und unbesiegbar. Tausend Meter Seide binden uns aneinander. Jeder Zentimeter Stoff reiht sich ein und bildet ein Netz. Ein Sicherheitsnetz in dem uns die Liebe auffängt. Der Sommer kommt, und bringt uns etwas mit -Liebe. Liebe für alle.
Mein Look: Blazer: Marcel Ostertag | Bag: Aigner
Ganz viel Liebe war auch während und nach der Show zu spüren. Die farbenfrohen, pastelligen Looks hätte ich am liebsten direkt in meinen Kleiderschrank wandern lassen, big love meinerseits. Der Pailettenanzug war mein Highlight und auch die Styles für die Männer hab ich direkt an meinen Mann per Whatsapp weitergeschickt, denn sie sind echt cool, ausgefallen und obendrauf tragbar. Die Lokation des ganzen Spektakels war der Rooftop Garden des „Westin Grand Hotels“ in Mitte, eine traumhafte, verwunschene Kulisse.
Ich war nach der Show so durch, dass ich nur noch ins Bett gefallen bin… Okay gut, vorab war ich noch in einem meiner Lieblingsrestaurant dem „Mädchenitaliener“ und hab mir Spaghetti Bolo und ein Glas Rotwein mit Leonie gegönnt.
Fashionweek DAY 3
Die Show von Marina Hoermanseder
Wie schon weiter oben erwähnt, stand an Tag 3 mein absolutes Highlight an, die Show von Marina Hoermanseder. Jedes Mal frage ich mich, ob sie es schaffen wird, sich erneut zu übertreffen. Nicht nur was die irren Kollektionen angeht, auch die Lokations sind jedes Mal der Hammer! Und auch dieses Mal stand mir beim Eintreffen der Mund offen. Das SEZ war bereits von riesigen Marina Hoermanseder Bannern im College Style samt Gürteltier geschmückt, davor parkten mehrere Autos, costumized in ihrem typischen „Belt-Style“.
Mein Look: Komplett Marina Hoermanseder
Drinnen war es kunterbunt, die Lokation, die in schönem, trashigem Orange und Voilett daherkam, gefüllt mit den Gästen, die Hoermanseder Kreationen trugen. Man hat jedes Mal das Gefühl, Teil einer sehr großen Familie zu sein.
Der Laufsteg glich einer Turnhalle, mit Markierungen in Neonfarben.
Wo wir gleich beim Thema der Spring / Summer 2020 Kollektion wären:
Neon wohin das Auge blickt!
Und auch dieses Mal war die Show mal wieder mein wahr gewordener Mädchentraum: Glitzer, Pastellfarben, Ballonseide und Batik in Regenbogenfarben, gepaart mit Neon und Leder. Ich kann es kaum erwarten, demnächst wieder in Marinas Atelier zu stöbern und vielleicht in eins dieser Teile zu schlüpfen – Geschweige denn, ich bekomme das Teil zu! Die Chance liegt jedes Mal bei 50/50, also drückt mir die Daumen 😉
Ich hasse Bufallos eigentlich! Ich besaß mit 17 Jahren selbst zehn Paar und schwor mir danach, so etwas nie wieder zu tragen! Aber in Zusammenarbeit mit Marina, viel Glitzer und an den Füßen von diesen wunderschönen Models, hatte ich fast das Gefühl, ich fände die Dinger wieder toll und müsste sie haben! Ihr könnt aufatmen! Ich bin wieder zur Besinnugn gekommen udn werde sicher keine mehr tragen in meinem Alter… Allerdings kommen die Modelle erst noch raus, kann also sein dass ich doch noch schwach werde.
Am Ende gab es mal wieder „standing ovation“ für Marina Hoermanseder
Zusätzlicher Pluspunkt meinerseit geht an Marina Hoermanseder und ihre Zusammenarbeit mit BWT, denn auf der Show gab es keine einzige Plastikflasche, wie es sonst bei den Shows üblich ist. Es war eine große Wasserstation aufgebaut, an der man sich selbst Wasser mit oder ohne Kohlensäure in Gläser oder in die Bottles füllen konnte, die in den Goodiebags waren.
Zum selbst bekleben: Die hübschen Trinkflaschen aus den Goodiebags
Ich wünsche mir, dass gerade bei solchen Veranstaltungen noch mehr in diese Richtung gedacht wird. Denn eigentlich schmeckt gerade Wasser doch aus einem richtigen Glas viel besser, als aus einer Einweg-Plastikflasche, oder?
Danke an Alle, für die schönen Einladungen, Begegnungen und Gespräche!
Photos by Leonie Hinrichs
Ein Kommentar
Ich habe die Fotos und Outfits geliebt!! Danke, dass du sie teilst und weiter so 🙂