| Pressereise |
Der einzige Ort, an dem ich strömenden Regen und grauen Himmel liebe, ist in einem schönen Spa. Dann kann es mir draußen gar nicht ungemütlich genug sein, ganz im Gegenteil, ich liebe es, wenn der Regen gegen die Scheiben peitscht und man wirklich überhaupt keinen Sinn darin sieht, vor die Türe zu gehen. Ihr kennt mich, ich würde immer, aber auch wirklich immer eine Reise in die Sonne jedem anderen Ort vorziehen, aber wenn die Zeit knapp und das Überarbeitungslevel hoch ist, dann lasse ich ja auch mit mir reden. Zudem ist natürlich das Surrounding äußerst wichtig, denn wenn man sich „zu Hause“ und „kuschelig willkommen“ fühlt, dann lässt es sich doch auch zwischendurch mal woanders gut aushalten als am Strand. In den Bergen zum Beispiel.
Die Familien unter euch wissen: Spätestens wenn man nicht mehr zu zweit, sondern zu dritt, viert oder fünft (…) ist und der Nachwuchs schon so groß ist, dass er auch Wünsche äußern kann, steht man plötzlich mit seinen Bedürfnissen an zweiter Stelle! Unser Kind wünschte sich seit einiger Zeit so unfassbar doll einen Urlaub im Schnee, dass selbst ich nicht mehr mit meinen Argumenten für Sonne, Sand und Meer überzeugen konnte. Zudem muss man sagen, dass es Anfang Dezember doch eher schwierig ist, problemlos und ohne Jetlag in die Sonne zu fliegen. Unsere Winter hier in Deutschland sind mittlerweile ja eher selten bis gar nicht mehr weiß und man selbst kann sich doch noch gut an das tolle Gefühl erinnern, wenn man durch den kniehohen, dicken Schnee gestapft ist und diesen natürlich auch gegessen hat (Achtung: Am besten keinen gelben Schnee essen!).
Diese Erfahrung wollten wir unserer kleinen Hasennase nicht vorenthalten, und nur weil ich zu unbegabt bin um auf Skiern den Berg herunterzukommen, durfte er natürlich trotzdem sein Glück versuchen. Außerdem gefiel auch mir die Vorstellung den Schneeflocken zuzuschauen, während ich dick eingepackt im Bademantel im Spa liege. Da die letzten Wochen zudem mal wieder alles andere als entspannt waren und sich die „wann ist endlich das Jahr zu Ende, ich kann nicht mehr!“ Phase einstellte, sehnte ich mich schon sehr nach ein paar Tagen Urlaub. Da ich bei uns zu Hause seit einiger Zeit für die Vorauswahl der Hotels zuständig bin, hatte ich mir natürlich im Vorfeld schon ein besonders schönes Objekt ausgesucht: Das Natur Hotel Forsthofgut in Leogang. Die Fotos des Waldspas sahen so traumhaft schön aus, dass ich es kaum erwarten konnte, das Hotel endlich selbst zu entdecken.
Auf zum Forsthofgut!
Wir hatten die romantische Vorstellung von dickem Pulverschnee bei unserer Ankunft am Münchener Flughafen, wurden stattdessen aber von frühlingshaften zehn Grad begrüßt! Egal, wir waren optimistisch, denn bis Leogang waren es noch knapp zwei Stunden mit dem Auto. Viele „Waaaann sind wir daaaaaaa“´s später fuhren wir die Einfahrt zum wunderschönen Hotel Forsthofgut hoch und standen am Eingang – vor einer saftig grünen Wiese! Sah sehr hübsch aus, zusammen mit dem weihnachtlich geschmückten Eingang, nur auch hier war kein Schnee weit und breit in Sicht.
Mir war das relativ egal, allerdings kennen wir ja die Geschwindigkeit in der bei Kindern die Stimmung von „Himmel hoch jauchzend“ zu „zu Tode betrübt“ umschwingt. Beim Einchecken verflog aber unsere Sorge, denn das sehr nette Personal sagte uns, dass es in der kommenden Nacht Neuschnee oben auf dem Berg geben sollte. Emil verschwand augenblicklich im Bällebad des erst im Juni 2018 ausgebauten Kinderclubs.
Wir kamen erst einmal in Ruhe an und ließen uns bei einem Willkommensgetränk ein wenig durch das Hotel und seine Geschichte führen.
Der Forsthofgut
400 Jahre reicht die Geschichte des Forsthofgutes zurück: 1617 war der Forsthof natürlich noch kein Hotel, sondern ein einfacher Forstbetrieb und Bauernhof. 1960 wurde der Grundstein für das Hotel in seiner aktuellen Form gelegt: Damals vermieteten die Eltern von Seniorchef Rupert Schmuck erstmals zwei Zimmer am Forsthof. 1980 übernahm Rupert Schmuck mit seiner Frau Rosmarie den Hof, führte die Vermietung fort und vergrößerte das Haus. Mittlerweile hat Sohn Christoph, die fünfte Generation der Schmucks am Forsthof, das Hotel übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau Christina, seiner Familie und dem gesamten Team ist Christoph seitdem jeden Tag bemüht, das Forsthofgut zu einem besonderen Urlaubsort zu gestalten. (Quelle: Forsthofgut.at)
Und das ist es: Ein ganz besonderer Ort mit einem wahnsinnig netten Personal im kompletten Haus, egal ob beim Essen, im Kidsclub, im Skikeller oder im Spa. Ich habe mich selten so nett und aufmerksam behandelt gefühlt wie hier. Wir kommen ja doch relativ viel rum und haben das große Glück durch unsere Berufe viele tolle Orte und Hotels zu besuchen. Es ist uns leider in den letzten Jahren schon manches Mal passiert, dass der Schein schöner war als die Realität und gerade in Sachen Personal gibt es unglaubliche Unterschiede. Je mehr Sterne – desto besser, stimmt einfach nicht. Auch Portale wie Tripadvisor meide ich mittlerweile im Vorfeld und mache mir lieber ein eigenes Bild, denn jeder kann mal einen schlechten Tag haben.
Wir erkundeten unsere wahnsinnig gemütliches Familiensuite „Glück“, in der Emil sogar sein eigenes, kleines Zimmer samt Hochbett hatte. Zur Begrüßung wartete Rocky, der kleine Elch, der gleichzeitig auch das Maskottchen ist, auf seinem Bett. Seitdem ist Rocky übrigens, neben dem Stinkehasen, Emils neuer Begleiter.
Das ganze Hotel ist unglaublich gut auf Kinder ausgerichtet, ohne dass man sich von ihnen überrant fühlt. Selbst ohne Kids hat man hier ausreichend Möglichkeiten, den kleinen Satansbraten aus dem Weg zu gehen 😉
Es gibt einen Familienspa, mit mehreren Saunen, Dampfbädern und einem großen Pool, in dem man auch nach draußen schwimmen kann. Für Schwimmflügel, Reifen und Poolnudeln ist ebenfalls ausreichend gesorgt, es gibt eine riesige Truhe voll. Man darf laut sein und die Kids können ihre ersten Saunagänge machen.
Der Saunabereich ist abgetrennt vom Schwimmbad, diesen haben wir auch erst am zweiten Tag entdeckt. Ich glaube es ging vielen so, denn dort war so gut wie nichts los. Die Freude auf unserer Seite war groß! Wir sind später am Abend auch heimlich vom Beckenrand gesprungen obwohl es laut Schild nicht erlaubt war, aber verpetzt uns nicht, ok? Die größte Arschbombe hab ich natürlich hingelegt, aber da waren wir zum Glück bereits die Letzten dort…
Hier geht´slang zum Familienspa „Waldwirbel“
Der Name ist Programm: Im Waldwirbel Spa fühlt man sich wie bei einem Waldspaziergang
Auch im Sommer sicher traumhaft schön: Der Außenbereich des Familienpools
Skipiste Ahoi!
An den folgenden Tagen war das Kind im Glück, denn es ging bestens ausgerüstet dank Klaus vom hauseigenen Skishop auf den Berg. Einen Skilehrer hatten wir ebenfalls direkt über das Hotel gebucht und zu Emils Freude war Elise, ein kleines, freches Mädchen aus Holland dabei, als es das erste Mal mit Skiern auf den Berg ging. Normalerweise findet die Kinderskischule unten statt, da dort aber zu diesem Zeitpunkt keinerlei Schnee lag, ging es auch für die Kids nach oben. Dort wurde dann den Vormittag über fleißig „Pizza und Pommes“ geübt und nach getaner Arbeit gab es selbiges in Form von Mittagessen auf der Hütte.
Da die Piste erst zwei Tage zuvor eröffnet wurde, gab es auch nur eine offene Hütte, die Hendlfischerei. Zum Glück war noch nicht Saison, ich hab mal geschaut was da normalerweise so los ist, ich sag nur #OMG! Dort kommt jede Après-Ski Maus auf ihre Kosten.
Der Blick ist dennoch unglaublich schön und der Service ebenfalls super nett. Ich bin am letzten Tag dann auch mal hochgefahren, aber nur zum „Gucken“. Alleine in der Gondel hab ich schon fast eine Ohnmachtsattacke bekommen, da ich leider so eine irre Höhenangst habe! Vielleicht habt ihr es damals in meinen Stories bei Instagram gesehen, ich hatte bei meiner Ankunft an der Hütte keine Fingernägel mehr ;-)! Aber man sollte auch in meinem Alter noch hin- und wieder seine Ängste bekämpfen, denn man wird dafür belohnt! Der Lavendel Spritz bei Sonnenschein mit Blick auf das Bergpanorama ist eine Reise nach oben wert. Schon schade dass ich so eine miese Wintersportlerin bin! Vielleicht versuche ich es im nächsten Jahr…
Auf der Piste: Pulverschnee und Sonne satt
Bergpanorama Leogang
„Bahn frei, Kartoffelbreeeeiiii…!“
Dem Himmel so nah
Zurück auf sicherem Boden
Nachmittags verschwand Emil dann oft für zwei Stündchen in Rocky´s Kinderclub. Dort gab es ein so tolles, abwechslungsreiches Programm und die Erzieher dort waren herzallerliebst (ganz vorne weg Anna!). Es wurde gebacken, gebastelt, im Bällebad verstecken gespielt oder auch die Tiere im kleinen, hauseigenen Bauernhof besucht.
Der Kinderclub wurde erst kürzlich komplett ausgebaut. Hier bleibt kein Kinderwunsch offen
Hier wohnen die kleinen Hasen
Einen kleinen, wahnsinnig niedlichen Esel gibt es auch noch
Während Emil also durchs Kinderland fegte, nutzten wir die Gelegenheit um jeden Zentimeter des Waldspas zu erkunden. Ich habe wirklich kaum einen schöneren Spa als diesen gesehen.
Neben all den Saunen und Dampfbädern gibt es auf der unteren Etage das schönste, best ausgestattete Gym, das ich je in einem Hotel gesehen habe. Nachdem ich dort einmal staunend durchgeschlendert war, entschied ich mich doch eher für Entspannung, schließlich kann man Sport ja auch zu Hause machen…wenn man denn will.
Designmäßig kaum zu toppen: Das Gym im Waldspa
Wir entschieden uns statt dessen dazu, die vier Etagen und rund 3.800qm des Waldspas bis ins kleinste Detail zu erkunden. Als erstes erschwommen wir den Außenpool mit Bergblick und planschten im Whirlpool am Waldesrand. Zwischen 15:30 Uhr und 18:30 Uhr finden außerdem jeden Tag verschiedene Aufgüsse statt. Ich ärgere mich noch immer, dass ich Milchschoki am Montag verpasst habe. Zudem schwirrt mir pausenlos die Frage im Kopf umher: Darf man dann beim Saunanachbarn mal „probieren“..?
waldSPA
Wir haben natürlich auch ohne den Schokoaufguss alle Saunen und Dampfbäder probiert und ich bin Vormittags noch mal Nackedei in den Whirlpool auf der oberen Etage gehüpft, da waren wir nämlich alleine dort. Es ist schon wirklich beeindruckend wie die Natur auf einen einwirkt, während man im warmen Wasser liegt und auf die Berge, Bäume und Wolken schaut.
Im Winter ist hier unten alles zugeschneit und man kann vom Pool aus den Skifahrern bei ihrer Talabfahrt zuschauen
Das Waldspa des Forsthofguts hat alles, was die Seele im handumdrehen zum Baumeln bringt: Die große Altholzsauna mit Blick auf das Wildgehege (in dem auch der echte Rocky zu Hause ist), mehrere Kräuter- und Dampfbäder, sowie Bio-Saunen.
Die gemütlichen Ruheräume mit den dicken Daybeds und gemütlichen Schaukelstühlen laden auf ewiges Verweilen ein. Zudem kann man sich jederzeit einen heißen Tee, infused Water oder ein paar Snacks besorgen, die an der schönen Bar im Spa kostenlos zur Verfügung stehen. Designmäßig ist das Waldspa so ziemlich das Schönste, was ich je gesehen habe.
Ich bleibe für immer hier!
Swimsuit: Moschino x H&M
Hunger!
Da selbst wir uns nur bedingt von Luft, Liebe und Snacks ernähren konnten, zog es uns Mittags oft zurück ins Hotel zur „Nachmittagsjause“. Ob im Bademantel oder in normalen Klamotten kann man sich hier täglich durch das tolle, abwechslungsreiche Buffet des Genussmarktes futtern.
Auf 200 m² werden Produkte in Form eines Marktes mit kleinen Marktständen, präsentiert. Es gibt wechselnde, regionale Gerichte, alle Zutaten sind Bio, aus der Umgebung und teilweise sogar selbst angebaut.
Mein Highlight war jeden Tag der Barista mit zugehörigem kleinen Coffee Shop. Der Kaffee ist oft mittelmäßig in Hotels, aber hier konnte man zwischen verschiedenen Bohnen wählen, die anschließend frisch gemahlen und mit der gewünschten Milch verfeinert wurden. Von Hafer-, über Soja-, Mandel- und laktosefreier Milch gibt es hier wirklich alles, mmhhh so lecker!
Zudem war natürlich der kleine Abstecher in die Bäckerei ein Muss, denn dort warteten die süßesten Sünden darauf, von uns vernascht zu werden.
Die Bäckerei mit selbstgebackenem Brot
But first coffee!
Hier kann man Morgens und Mittags durch den „Genussmarkt“ schlendern
Dinnertime!
Auch beim Abendessen hatten wir oft die Qual der Wahl. Es gibt ein Familienrestaurant und auch eins, in dem eben „Adults only“ in Ruhe dinieren können. Zudem das Restaurant 1617 in dem man a la Karte essen kann, sowie ein Gourmetrestaurant, ausgezeichnet mit zwei Hauben. Auch hier gilt: wahnsinnig überzeugend, nachhaltig, gut! Es gibt drei verschiedene Menüarten, aus denen man täglich wählen kann. Mein Favourit war das R50 Menü.
Eine der verschiedenen Stuben, in der man u.a. Abends essen kann
Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen Fondueabend zu machen. Haben wir natürlich getan und es war herrlich, denn wir waren die Einzigen in diesem wunderschön urigen Raum. Für unsere kleine Hasennase war es sein erstes Fondueabenteuer und er hat es geliebt.
Emils erstes Fondue
Nach dem Essen haben wir auch mal die Bar besucht. Der Barkeeper von der Botanist Bar im Erdgeschoß hat alle denkbaren Gin Sorten und weiß diese wahnsinnig gut in Szene zu setzen. Gemeinsam mit der Saint Charles Apotheke aus Wien wurden Drinks entwickelt, die nicht nur schmecken, sondern auch wirken 😉
Cheers!
In der ersten Etage befindet sich die erst kürzlich eröffnete Beletage – Adults only! Dort kann man ein Buch oder die London Times lesen, Karten, Schach oder Back Gamon spielen oder sich einfach gepflegt einen hinter die Binde kippen!
Wir haben uns für Letzteres entschieden, schließlich war es 17 Uhr (die perfekte Gin Tonic Zeit laut der Queen) und das Kind noch eine Stunde in Rockys Kidsclub!
Danke an das Naturhotel Forsthofgut für diese wahnsinnig schöne, entspannte Zeit!
Wir kommen wieder!
Emil, Johannes & Anna
♥
P.S. Auch ich muss euch natürlich noch den Instagram Hotspot zeigen:
Das wunderschöne Bad im UG des Forsthofguts
Ein Kommentar
Wow was für ein wunderschönes Hotel in den Bergen. Viele Jahre meiner Kindheit haben meine Familie und ich unseren Sommerurlaub nur ein paar Kilometer von Leogang entfernt verbracht.. aber ich habe mir fest vorgenommen diesen Ort irgendwann im Winter zu besuchen. Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen teilst und so tolle Bilder gemacht hast. Super geschrieben, hat Spaß gemacht zu lesen und hast mich auf jeden Fall inspiriert. Vielleicht werde ich auch irgendwann diese traumhafte Kulisse genießen 🙂
Liebe Grüße an dich und deine Familie
Janett